Donnerstag, 22. Juli 2010

Luzie & Leander. Verflucht himmlisch - Bettina Belitz

Luzie und Leander können es nicht miteinander aushalten. Aber Luzie und Leander können es auch nicht ohne einander aushalten. Luzie möchte ihre Lieblingssportart Parkour betreiben und Leander möchte Luzie am liebsten in Watte einpacken. Dies wird umso schwieriger, als Leander der Körperfluch trifft und seine Fähigkeiten schwinden. Denn eigentlich ist er auf der Erde um Luzie als Sky Patrol zu schützen. Was aber tun, wenn der Klient sich nicht schützen lassen will?


„Luzie & Leander. Verflucht himmlisch“ ist der Auftaktband einer neuen Serie von der deutschen Autorin Bettina Belitz und besteht aus 22 kurzen Kapiteln.

Luzie erzählt die ganze Geschichte aus ihrer Sicht und lässt dabei auch die alltäglichen Probleme mit Eltern und Jungs nicht aus. Doch am meisten nervt sie, das wird schnell klar, Leander. Die beiden sind voller Gegensätze und kommen aus völlig verschiedenen Welten. Leander trifft der Körperfluch als Luzie wieder einmal schwer verletzt wird. Er hat genug von ihren Eskapaden und will aussteigen – nur das dies nicht so einfach geht! Schwierig ist auch, dass er langsam feste Konturen annimmt und Luzie ihn sehen sowie seine komische gläserne Stimme hören kann. Das hat Leander gerade noch gefehlt!
Der Schreibstil ist sehr lebendig und die Handlung schreitet rasch voran. Die Eigenheiten der Familie Morgenroth – der Vater ist Bestatter, die Mutter eine rosa tragende Diskuswerferin, die Tochter betreibt Parkour – gibt viel Raum für ehrliche und lustige kleine Zwischenhandlungen. Langeweile kommt beim Lesen also nicht auf.

Das Cover ist genauso fröhlich, bunt und chaotisch wie der Roman. Die Namen Luzie & Leander sind dabei farblich – und mit Spotlack – hervor gehoben. Auf den großen Innenklappen stehen nochmals eine Kurzfassung der Handlung und eine Kurz-Biographie der Autorin.

Mir haben Luzie & Leander als unschlagbares Team gut gefallen. Für die Altersklasse ab 12 Jahren dürfte dieser Roman genau richtig sein, da sich die jungen Leser gut mit Luzies Alltagsproblemen identifizieren können. Denn wer hat in diesem Alter denn keine Probleme mit Eltern und Jungs?
Und durch die Leseprobe des Folgeromans „Verdammt feurig“ im Anhang wird man auch gleich neugierig auf die Fortsetzung, die bereits diesen Herbst erscheint. Ein tolles, kurzweiliges Jugendbuch also!

Tipp: Wer nach dem Lesen übrigens noch nicht genug von Leander hat, der kann seinen Tagebucheinträgen auf Facebook unter Leander von Cherubim folgen.


Mein Dank geht an den Loewe Verlag, für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

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