Montag, 27. Februar 2017

Rezension: Die Händlerin der Worte von Claude Theil & Thomas Lange

Wörter machen Leute!Bildergebnis für die händlerin der worte 




Gebundene Ausgabe: 128 Seiten 


Verlag: Ravensburger Buchverlag


ISBN-10: 3473369500


Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 10 Jahren


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Leonie und Jonas lernen die Händlerin der Worte an einem schlimmen Tag kennen. Ein übel riechender Dieb hat unentbehrliche Wörter für das gutes Zusammenleben gestohlen. Wörter der Toleranz! Schon bald beginnen die Leute sich zu streiten und zu beschimpfen. Leonie und Jonas suchen in Detektivarbeit die gestohlene Kiste. Ein düsterer Worthändler mit schwarzen Worten kann sich derweil vor Kundschaft kaum retten. Hat er etwa die netten Wörter geraubt?

Die Geschwister Leonie (10) und Jonas (8) sind ein sympathisches Gespann, das der Händlerin der Worte hilft, ihre gestohlenen Wörter zurück zu bekommen. Dabei ist Jonas anfangs skeptisch. Er glaubt nicht das man Wörter kaufen kann und bekommt das Wort "SKEPTISCH" sogleich von der Händlerin geschenkt.  Die Kinder lernen im Verlaufe des Buches auch, dass Wörter sowohl verletzten wie auch beruhigen können und das man andere ausreden lassen sollte. Dies wird alles kindgereicht, ohne erhobenen Zeigefinger, in die Geschichte mit eingebaut.

Das Cover ist in fröhlichen Farben gehalten und zeigt die drei Protagonisten. Durch den Glanzlack werden die Farben noch intensiviert. Ganz toll sind die kleinen Wörter in der aufgesprungen Fischkiste und in den Haaren der Händlerin der Worte.
Mir persönlich gefällt der himmelblaue Hintergrund nicht ganz, da es extrem leer wirkt. Meinem Sohn, der ja dem Lesealter entspricht,stört dies nicht.

Viele schöne schwarz-weiß Zeichnungen lockern das Buch auf und laden zum Anschauen ein. Die schöne große Schrift mit ausreichend Zeilenabstand ist gerade für jüngere Leser sehr angenehm.

Am Schluss gibt es jedoch noch eine Kleinigkeit, die man hätte besser machen können. Die Leute werfen mit Fremdwörtern um sich, welche die meisten 8-10 jährigen nicht kennen werden. Hier wären Fußnoten mit Erklärungen zu den Wörtern angemessen, damit die Kinder bei Interesse auch nachlesen können, was diese Wörter bedeuten.

Mir hat das Buch ansonsten sehr gut gefallen, da hier auch junge Leser lernen, welche Macht die Sprache hat. Sicherlich wird der eine oder andere Grundschüler ein neues Wort mit dieser Lektüre lernen. Das ganze ist jedoch nicht schulisch-langweilig, sondern in eine kindgerecht Detektivgeschichte verpackt. Nebenbei kann man dann auch gleich ein paar Antolin-Punkte sammeln. Eine tolle Lektüre für Kinder ab 8 Jahren!



Hier kommt ihr zu einer Leseprobe KLICK.


Mein herzlicher Dank für das Rezensionsexemplar geht an den Ravensburger Buchverlag und Lovelybooks!

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