Malte Maulwurf und
sein wundersamer Fernseher von Daniela Kulot
„Wenn du wunderbunt
glücklich, froh und frei bist, dann kannst du Dinge sehen, die andere nicht
sehen können, und du kannst Dinge erreichen, die andere nicht erreichen können.“
Malte Maulwurf bekommt von Mia Maus einen HD-Fernseher
zum Geburtstag geschenkt. Der läuft zwar ohne Ton und ist eigentlich ein
Aquarium, aber das stört Malte und seine Freunde bei seinen phantasievollen Erzählungen überhaupt nicht.
Als der Molch dann auch noch eine Bank vorbei bringt – die eigentlich ein
richtiger Fernseher ist – freuen sich alle riesig!
Malte Maulwurf macht aus der Not eine Tugend. Sprich, aus
seiner ungünstigen Voraussetzung schlecht zu sehen, lässt er mittels Phantasie etwas Gutes Entstehen – er
entführt seine Freunde in eine Traumwelt und erzählt wunderbare Aquarium-Geschichten.
Nur mit seinen Worten und mit Hilfe der Vorstellungskraft lässt Malte eine ganz
andere Welt entstehen.
Was mir besonders gut gefällt, ist, dass die Autorin nicht
den moralischen Zeigefinger hebt, sondern auf humorvolle Art für Phantasie und
Freundschaft plädiert.
Die liebevollen Illustrationen sind farbenfroh und
detailreich. Man kann sich in der
Betrachtung verlieren, währende die Zeichnungen gleichzeitig zum Erzählen anregen
und noch viel mehr von Maltes erfundener Welt zeigen, als der Text erahnen
lässt. Besonders toll fand mein Sohn einen etwas mürrischen Stein, der immer am
Rande liegt und sich fragt warum alles so anders ist und wo all die Farben
herkommen.
Die lustige Erzählung um Malte Maulwurf und seinen
Fernseher hat uns wirklich gut gefallen. Ich persönlich hätte mir nur noch
etwas mehr Text zum Vorlesen gewünscht, aber das ist halt Geschmackssache.
Empfohlen ist diese schöne Bilderbuch eigentlich ab vier,
aber ich denke das pfiffige dreijährige auch schon ihren Spaß mit der
kunterbunten Geschichte haben werden.
Autoreninfo:
Daniela Kulot, 1966 im oberbayerischen Schongau geboren,
hat schon seit frühester Kindheit auf allem gemalt und gezeichnet, was ihr in
die Finger kam. Die vielen Bilderbücher, die sie damals von ihrer Tante E.
bekam, weckten in ihr den Wunsch: "Das will ich auch machen." An der
Fachhochschule Augsburg, wo sie später Gestaltung studierte, hieß es:
"Bilderbücher will hier jeder machen, vergiss es!" Jetzt lebt und
arbeitet sie in Augsburg, und macht Bilderbücher, die durch ihren fröhlichen
und eigenwilligen Humor unverwechselbar sind.
Mein herzlicher Dank für den Buchgewinn geht an Ploxxo!
Ein tolles Buch, da stimme ich dir zu!
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
papillionis