Wo ist das Weltall zu Ende? |
„In die Ferne blicken heißt in die Vergangenheit blicken“
„Ich kann mir
nicht vorstellen, dass die Sterne, die so weit entfernt am Himmel stehen, etwas
mit meiner Existenz zu tun haben. Das ist wie ein Wunder! Wie kannst du das
wissen?“ - „Wir werden darauf zu sprechen kommen. Aber vorher werde ich dir
viele Dinge erklären.“
Der kanadische Astrophysiker Hubert Reeves, der zu den
renommiertesten Astrophysikern der Welt gehört, erklärt hier allen
wissbegierigen das Universum. Dabei hat er seine Kapitel im Dialog mit seiner
vierzehnjährigen Enkelin aufgebaut. Durch die klugen Gegenfragen, die
anschaulichen Beispiele und den gut durchdachten Aufbau werden die Grundlagen
der Astrophysik für jeden verständlich erklärt.
Wer wissen möchte ob wir wirklich aus Sternenstaub
bestehen, was ein schwarzes Loch ist und was es mit der „Big Bang Theorie“ auf
sich hat, der ist mit „Wo ist das Weltall zu Ende?“ auf jeden Fall gut beraten.
Das Buch hat mich von der Art her sehr an „Warum gibt es alles und nicht
nichts“ von Richard David Precht erinnert. Es vermittelt Wissen auf eine spielerische
Art und bringt dem Leser etwas bei ohne den Anspruch darauf zu erheben als
Sachbuch zu gelten.
Die sehr schöne Leinenbindung macht schon alleine auf
sich aufmerksam. Man sieht auf dem Cover eine wunderschöne Zeichnung von Hubert
Reeves und seiner Enkelin. Die beiden stehen mitten in der Natur, halten sich
an den Händen und blicken in den Sternenhimmel.
Das Ganze wirkt einfach harmonisch. Passend dazu ist sogar der Vorsatz
mit einer Karte des nördlichen Sternenhimmels bedruckt und jede einzelne Seite
wird unten mit Sternchen abgeschlossen.
Das Buch dringt schon etwas die Tiefe der Astrophysik ein (z.
B. wenn es um dunkle Materie geht). Ich hatte vorher nicht gedacht dass Hubert
Reeves selbst solche komplexe Themen so einfach und verständlich verarbeitet
hat. Somit ist dieses lesenswerte Buch nicht nur für Kinder ab 10 Jahren interessant,
sondern auch für Erwachsene.
Hier kommt ihr zu einer Leseprobe KLICK
Autoreninfo:
Hubert Reeves, 1932 in Montreal geboren, gehört zu den
renommiertesten Astrophysikern der Welt. Für seine Forschungen erhielt er u.a.
den Albert-Einstein-Preis (2001). Der Asteroid 9361 wurde auf seinen Namen
getauft. Er ist auch sehr engagiert im Umweltschutz und hat acht Enkel.
Mein herzlicher Dank für das Rezensionsexemplar geht an
den Verlag C.H. Beck München und Bloggdein Buch!
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