Montag, 8. Oktober 2012

Sternenreiter. Kleine Sterne leuchten ewig von Jando



Sternenreiter

"Wenn wir anfangen, auf unser Herz zu hören, werden wir Dinge im Leben erkennen, die uns unvorstellbar erschienen."

Mats ist ein Arbeitstier. Um seine Karriere voran zu treiben, vernachlässigt er regelmäßig seine Frau Kiki und die gemeinsamen Kinder. Bis Mats nach einem Unfall dazu gezwungen wird innezuhalten. Im Krankenhaus hilft ihm dann ein kleiner Junge dabei wieder den Wert des Lebens zu erkennen und zu begreifen, was wirklich wichtig im Leben ist.

Jandos modernes Märchen „Sternenreiter“ ist eine poetische Erzählung mit fünfzehn farbigen Illustrationen von Antjeca. Leider wirkt es oft so, als ob der Autor eine Anzahl schöner Sätze und Ratschläge zusammen getragen hat, die irgendwie verpackt werden mussten. Die kleinen Weisheiten sind auch wirklich schön, nur hat mir das ganze Drumherum nicht so wirklich gefallen, da der Schreibstil für mich nicht authentisch wirkte. Auf einen eher abgehackten Satz folgte einer, der den Eindruck macht erhaben wirken zu wollen. Das passte nicht zusammen. Es kam mir auch so vor, als wäre eher weniger Wert auf die Handlung gelegt worden. Sie wirkte nebensächlich und geht zwischen den ganzen hervorgehobenen Botschaften regelrecht unter.

Mats erzählt diese Geschichte aus seiner Perspektive. Man könnte ihn als verlorene Seele ohne Träume betrachten.
Der kleine Junge ist wie aus dem Nichts aufgetaucht und sterbenskrank. Doch seine Lebensfreude hat er nie verloren, da er nie vergessen hat zu träumen. Seine Weisheit teilt er mit allen Patienten und Mitarbeitern des Krankenhauses.
Was ich merkwürdig fand, war, dass jeder in diesem Buch so klug und verständnisvoll war. Der kleine Junge wäre fast gar nicht mehr notwendig gewesen, weil die anderen genauso weise sind. Besonders über Frau Kiki habe ich so manches Mal den Kopf schütteln müssen. Es hätte dem Buch viel mehr Atmosphäre verliehen, wenn sie sich mal wie eine normale Ehefrau gegenüber Mats geäußert hätte und nicht immer so verständnisvoll-geistreich daher gekommen wäre.
Viel mehr gibt es über die Charaktere auch gar nicht zu sagen, da sie alle nur oberflächlich beschrieben wurden.

Der Bucheinband dieser handlichen Hardcoverausgabe gefällt mir sehr gut. Man sieht den kleinen Jungen im Meer stehen und das Ganze wirkt verspielt und verträumt. Der Vorsatz ist passen zum Titel schwarz mit vielen kleinen und großen gelben Sternen gehalten. Auch die Seitenzahlen werden von Sternchen flankiert.

Sternenreiter – Kleine Sterne leuchten ewig“ ist eine Geschichte über Mut, Liebe und Hoffnung. Die Grundidee ist gut, aber meiner Meinung nach hapert es noch etwas an der Umsetzung. Es gibt bestimmt ganz viele Leser, denen diese kleine poetische Reise zusagt, aber bei mir reicht es leider nur für 3 Sternchen aus.


Hier kommt ihr zu einer Leseprobe KLICK

Hier kommt ihr zur Seite des Autors: www.jando-autor.de


Autoreninfo:
Unter dem Künstlernamen Jando gelang dem Autor Jens Koch mit seinem ersten Buch „Windträume …eine wundersame Reise zu sich selbst“, das er zunächst im Eigenverlag veröffentlichte, ein beachtlicher Debüterfolg. Nach einem längeren Aufenthalt in seiner zweiten Heimat Köln, lebt Jando heute wieder in der Nähe der Nordsee. Er engagiert sich ehrenamtlich für die Kinderhilfsorganisation „Ein Herz für Kinder“ und unterstützt die Robbenkampagnen der Tierrechtsorganisation „PETA“



Mein herzlicher Dank für das Rezensionsexemplar geht an den KoRos Nord Verlag!

1 Kommentar:

  1. dieses Buch liegt noch daheim bei mir auf dem Sub :) ich freue mich schon drauf, auch wenn du "nur" 3 Sterne verliehen hast. ich finde die kleinen Bilder sooo süß :D

    Liebe grüße Nikki :) (von lamoimee.blogpsot.de)

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