Donnerstag, 10. Juni 2010

Dämonenhunger - Timothy Carter


Aus Dämonenhunger:


„Ein paar erläuternde Worte zum bevorstehenden Weltuntergang:

1. Bitte beachten Sie, dass entgegen anders lautenden Berichten nicht mit apokalyptischen Reitern zu rechnen ist.

2. Die ordnungsgemäße Entvölkerung des Planeten erfolgt durch Dämonen. Jeder Menge davon, um genau zu sein. Und sie haben viele scharfe Zähne.

3. Aus Gründen des Naturschutzes wird darauf verzichtet, die Meere in Blut zu verwandeln und das Höllenfeuer hinabregnen zu lassen. Bitte stellen Sie sich aber auf schlechtes Wetter ein (und die in Punkt 2 angekündigten Dämonen).

4. Gerüchte, dass brave Kinder und mildtätige Erwachsene verschont werden, können nicht bestätigt werden.“


Vincent ist ein ganz normaler 14-jähriger Junge. Denkt er zumindest. Seine Eltern und sein Bruder sind zwar religiöse Fanatiker, die an den Weltuntergang und Dämonen glauben, doch das ist doch alles Quatsch. Oder nicht? Vincent ist sich da nicht mehr ganz sicher, als er auf einmal Elfen, Feen und Dämonen sehen kann. Diese teilen ihm mit, das der Weltuntergang kurz bevor steht und nur Vincent sie alle retten kann. Doch dazu benötigt er die Hilfe der Hexe Chanteuse. Was einfacher gesagt als getan ist, da seine Eltern Chanteuse am liebsten brennen sehen würden…

Schon als ich das Buch in der Hand hatte, bekam ich total Lust darauf es zu lesen. Das Cover war einfach ansprechend und Klappentext sowie Prolog hörten sich nach einer lustigen, gut zu lesenden Lektüre an. Und da ich von einem Jugend-Fantasybuch von Anfang an keinen wirklichen Tiefgang erwartet habe, wurde ich auch nicht enttäuscht.

Der lockere, humorvolle Schreibstil und das Weltuntergangsszenario der anderen Art hat mich gut unterhalten. Und falls wirklich einmal die Welt untergehen sollte, weiß ich nun zumindest wie ich einen Dämonen abwehren kann um es zum nächsten Rettungsportal zu schaffen.
Was mir sehr positiv aufgefallen ist, war übrigens die schöne Kapiteleinteilung. Die Kapitel sind als Countdown gegliedert - von 30 an rückwärts,. Jeder neue Abschnitt beginnt daher mit einem Vorblatt, auf dem die noch verbleibende Zahl steht. Und umso näher man dem Weltuntergang kommt, umso mehr Dämonen sind um die Kapitelzahl positioniert. So hat man bei Kapitel 30 nur einen Dämon, bei 29 zwei Dämonen, bei 28 Tagen drei Dämonen usw.

Das Cover ist, wie gesagt, einfach nur toll. Der komplette Buchumschlag ist schwarz gehalten. Horizontal steht dann auf der rechten Seite in großen weißen Lettern der Schriftzug „Dämonenhunger“. Und dort mittendrin prangt ein kleiner, böser (und doch niedlicher) roter Dämon. Dieser Dämon ist das besondere an diesem Cover, denn er glänzt richtig und wirkt irgendwie Dreidimensional. Einfach nur super.
Dämonenhunger“ von Timothy Carter hat mich auch ohne Happy End sehr gut unterhalten. Ich bin aber als Leser von Terry Pratchett und Christopher Moore eh ein Fan der humorvollen Fantasy und somit war dieser Roman genau das richtige für mich. Wer an verregneten Tagen eine leichte Lektüre in einem Rutsch durchlesen will ist mit diesem Buch auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

2 Kommentare:

  1. Hallo Sarah!
    Für welche Altersklasse ist dieses Buch geeignet???

    Liebe Grüße
    Susanne

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  2. Ich würde eher so ab 12-14 Jahren sagen!

    Liebe Grüße,
    Sarah

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