Montag, 23. Mai 2011

Gastrezension: Katzenwinter von Wolfgang und Heike Hohlbein


Etwas Bedrohliches legt sich über die kleine Stadt, die durch dichten Schneefall von der Außenwelt abgeschnitten ist. Uralte, dunkle Kräfte, die in den Ruinen des alten Klosters herrschen, haben seit jeher Unheil über die Menschen gebracht. Nun liegt es allein an Justin, sie zu besiegen. Ein aussichtslos erscheinender Kampf beginnt.
(Quelle: amazon.de)

Von Katzen und Ratten – oder Der Kampf Gut gegen Böse

Justin lebt mit seinen Eltern und seiner Großmutter und ihrem knappen Dutzend Katzen  in einem kleinen Ort in den Bergen. Beherrscht wird das Dorf durch ein altes Kloster, das auch schon als Internat gedient hat und dort sind vor einigen Jahren ziemlich merkwürdige, grausame Dinge geschehen, die in einem verheerenden Brand mündeten.
An einem völlig normalen Tag beginnt nun Justins Welt sich zu verändern. Erst fällt seine Großmutter unter sehr seltsamen Umständen die Treppe hinunter und fällt ins Koma und dann verhalten sich ihre Katzen auch noch so komisch… Justin beginnt nachzuforschen, ihm kommt das alles mehr als seltsam vor, er vermutet, dass hinter den Gerüchten im Dorf, seine Großmutter sei in Wahrheit eine Hexe, doch mehr dran ist.
Von nun an passieren immer mehr mysteriöse Dinge und immer sind die Katzen mit im Spiel.
Als er eines Nachts in die alte Ruine des Klosters geht, um dort weitere Nachforschungen über den verheerenden Brand anzustellen, entdeckt er eine riesige Katze, von der er erst glaubt, es wäre ein Mädchen. Er erlebt einen Kampf zwischen der Katze und einer Heerschar von aggressiven Ratten mit und bringt die Katze danach schwer verletzt zum ortsansässigen Tierarzt, der auch nicht mit komischen Bemerkungen hinter den Berg hält.
Immer weiter dreht sich die fantastische Spirale, als ein „Reggie“, ein sich sehr komisch verhaltendes Mädchen wie aus dem Nichts auftaucht und von nun an Justin bei seinen Abenteuern und wie er glaubt seiner Aufgabe, zu begleiten…

Gereizt hat mich an dem Buch allein die Tatsache, dass es mit Katzen zu tun hat. Diese manchmal sehr rätselhaften Wesen sind ja von Alters her von Legenden überhäuft. Und auch dieses „Märchen“ macht da keine Ausnahme. Einfach fantastisch, wie Heike und Wolfgang Hohlbein diese eleganten und wunderschönen Wesen in eine rasante Fantasy-Geschichte eingebettet haben, wie ihre Fähigkeiten genutzt werden, um Gutes zu tun.

Rasant geht es von Anfang an zu, man kommt quasi –genau wie Justin selber- kaum zum Luft holen während des ganzen Buches. Ich habe nicht bemerkt, wie lang ich teilweise in der Geschichte versunken war und nichts um mich rum mehr mitbekommen habe. Und das wiederum ist der Kunst des Autorengespanns zuzuschreiben. Sie haben virtuos alte Geschichten und Legenden, die es überall gibt, mit dem modernen Leben zu verknüpfen. So z.B. die „Höllenreiter“, die nicht mehr auf furchtbaren Pferden daherkommen, sondern auf riesigen, grausig anmutenden Motorrädern, die sehr eindrucksvoll beschrieben werden. So eindrucksvoll, dass man sie direkt vor sicht sieht.

Alles in Allem war es ein echtes Vergnügen, das Buch lesen zu dürfen und ich möchte mich für die Bereitstellung noch mal ganz herzlich bedanken! Es war für mich als Katzenmensch alleine schon ein Spaß und ich denke, dass sowohl Jugendliche, als auch erwachsene Fantasy-Liebhaber daran auch ihre Freude haben würden!

Auch ich möchte mich bei Nilibine nochmal für die schöne Gastrezension bedanken!

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