Ashes, Ashes |
Im Blut liegt der Schlüssel zu allem!
Klappentext:
Tödliche Epidemien, Tsunamis und Klimakatastrophen – die sechzehnjährige Lucy hat das Ende der Welt kommen und gehen gesehen. Als eine der wenigen Überlebenden eines alles vernichtenden Virus versucht sie sich in den zum Dschungel gewordenen Ruinen von New York durchzuschlagen. Doch Lucys Welt ist voller Bedrohungen: gefährliche Diebe und skrupellose Plünderer streifen umher. Als eine Horde wilder Hunde sie jagt, gelangt sie ans Ende ihrer Kräfte. Doch wie aus dem Nichts taucht Aidan auf – ein Junge, der ihr hilft, der tödlichen Meute zu entkommen und sie überredet, sich seiner Gruppe von Überlebenden anzuschließen.
Aber auch diese kleine Gemeinschaft wird bedroht. Und langsam beginnt Lucy zu ahnen, dass sie selbst das Ziel der nächtlichen Überfälle ist. Etwas an ihr scheint anders zu sein …
Doch was ist Lucys Geheimnis, das für die letzten überlebenden Menschen Bedrohung und Erlösung zugleich ist?
Ehrlich gesagt weiß ich zum ersten Mal gar nicht, was ich schreiben soll. Ich hatte mich so auf ASHES, ASHES gefreut und war leider etwas enttäuscht.
Gerade der Anfang war so schleppend, das immer wieder Langeweile beim Lesen aufgekommen ist. Die Autorin hat so einen ausschweifenden Schreibstil, dass der Roman für mich ruhig 100 Seiten kürzer hätte sein können. Ich muss zum Beispiel nicht Seitenlang lesen wie Lucy eine Schildkröte ausnimmt oder wie ihr „Bau“ aussieht. Da hätte ich lieber mehr von den Naturkatastrophen gelesen, die nur am Rande erwähnt werden.
Als Lucy auf die Gemeinschaft um Aidan stößt, wird es etwas interessanter. Allerdings ist da auch vieles total vorhersehbar. Zudem hatte ich mir mehr von Lucys Geheimnis versprochen, das schon im Klappentext erwähnt wird. Man wartet bis fast ganz zum Schluss auf die Auflösung und hätte da wirklich mehr draus machen können. Das beschriebene Ende ist für mich sowieso unbefriedigend. Weniger wäre hier mehr gewesen.
Auch die Charaktere fand ich eher schwach. Lucy hat es zwar, dank ihres Überlebensbuches, geschafft alleine klar zu kommen, ist aber manchmal einfach nur nervig. Auch die Mitglieder der Plünderergemeinschaft wirken irgendwie farblos. Einzig Gremma Rose konnte mich mit ihrer unwirschen Art überzeugen.
Das schwarz-weiße Cover mit Spotlack gibt gut die düstere Stimmung des Romans wieder. Man sieht Lucy und Aidan inmitten von Trümmern stehen, während der Titel ASHES ASHES in großen dunklen Lettern fast den gesamten Raum einnimmt.
Ich muss wirklich sagen dass ich schon weitaus bessere Dystopien gelesen habe. ASHES ASHES konnte mich einfach nicht fesseln. Durch die langatmigen Beschreibungen verliert man oft das Interesse und die Gedanken schweifen in die Ferne. Weiterempfehlen würde ich das Buch nicht.
Autoreninfo:
Jo Treggiari wurde in London geboren und verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Ottawa, Kanada. Mit dem Schreiben begann sie bereits im Alter von acht Jahren, als sie klassische Märchen modernisierte und neu erzählte. Später wohnte sie in New York City und San Francisco, wo sie als Boxerin trainierte, Artikel für Punk-Magazine schrieb und ein eigenes Plattenlabel betrieb. Jo lebt heute mit ihrem Mann und ihren Kindern in Neuschottland, Kanada. Sie liebt Hunde, Krähen und Oktopusse, bloggt gern und entspannt sich beim Kuchenbacken.
Mein herzlicher Dank für das Rezensionsexemplar geht an arsEdition!
Oh je, da kann ich mich ja auf was gefasst machen :-) Ich habe das Buch auch noch vor mir, aber ich lass mich einfach überraschen.
AntwortenLöschenLG
Liebe Friedelchen, vielleicht gefällt dir das Buch ja besser!?
AntwortenLöschen@Chrisy: Vielen Dank :-) Ich schaue gleich mal bei dir vorbei!