Donnerstag, 5. Mai 2011

Das silberne Zeichen – Petra Schier

Das silberne Zeichen

Die Reliquienhändlerin Marysa hat es nicht einfach, denn kurz vor der Hochzeit muss ihr Verlobter noch in die Ferne aufbrechen. Während Marysas Bauch derweil immer größer wird, kommt der Verlobte einfach nicht zurück. Marysa muss aber bald heiraten, will sie nicht in Schande leben. Auch darf sie unvermählt schon bald nicht mehr als Meisterin arbeiten. Und das, wo Marysa gerade sowieso in Verdacht steht Silber für Pilgerzeichen mit versilbertem Messing vertauscht zu haben…

DAS SILBERNE ZEICHEN ist der Dritte und abschließende Band der Romanreihe um die Reliquienhändlerin Marysa. Ich kann gleich sagen dass ich die Vorgänger DIE STADT DER HEILIGEN und DER GLÄSERNE SCHREIN nicht gelesen habe. Dies störte den Lesefluss jedoch überhaupt nicht, da  die wichtigsten Sachen im Roman wiederholt wurden, so dass ich nicht das Gefühl bekam irgendetwas verpasst zu haben.

Die Handlung spielt in den Jahren 1413-1416 und erinnerte mich direkt an die Adelina-Reihe. Es war trotz der unbekannten Vorgänger  ein Heimspiel, da mir der authentische und trotzdem leicht zu lesende Schreibstil schon vertraut war.
Petra Schier weiß auch in diesem historischen Krimi wieder zu verwirren und den Leser auf die falsche Fährte zu locken. Denn natürlich hat man jeden in Verdacht Marysa in Verruf bringen zu wollen. Ich musste meine Verdächtigungen jedoch so oft korrigieren, dass ich am Schluss selbst nicht mehr wusste was ich denken soll.

Klein aber fein sind auch die Gedanken des Täters, die zwischendurch kurz zu Wort kommen.  Sie wecken noch mehr das Interesse am Schurken, geben aber einen keinen adäquaten  Hinweis darauf, um wen es sich handelt.  Da ich ein Fan solch kleiner Zwischenkapitel bin, war ich davon sehr angetan.

Was mir in einigen Büchern fehlte, ist hier vorhanden: ein Glossar mit den wichtigsten Begriffserklärungen.  Für Leser wie mich, die nur ab und an einen historischen Roman lesen, ist dies eine gute Unterstützung zum besseren Verständnis.  Als besonderes Schmankerl hat Frau Schier sogar noch ein Original Krapfenrezept angehangen, was ich mal eine wirklich gute Idee finde!
Direkt am Anfang findet man übrigens auch noch eine (historische) Karte von Aachen, auf der man die Wege im Buch verfolgen kann.

Mir hat DAS SILBERNE ZEICHEN wirklich gut gefallen. Es übertrifft zwar nicht mein Lieblingsbuch von Frau Schier  „Die Eifelgräfin“, ist jedoch für Fans des historischen Schmökers allemal empfehlenswert!

Autoreninfo:
Petra Schier, Jahrgang 1978, lebt mit ihrem Mann in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur und arbeitet mittlerweile als freie Lektorin und Autorin. Schon in ihren ersten beiden Romanen «Tod im Beginenhaus» und «Mord im Dirnenhaus» löste die Apothekerstochter Adelina mit Scharfsinn und Dickköpfigkeit Kriminalfälle im mittelalterlichen Köln. Mehr Informationen zur Autorin unter www.petralit.de.

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Mein herzlicher Dank für das Rezensionsexemplar geht an Petra Schier und rororo!

3 Kommentare:

  1. Oh, die zweite sehr gute Meinung üpber das Buch und somit wandert es sofort auf meinen Wunschzettel!! =) Aber sollte ich nicht auch den ersten und zweiten Band lesen??? ;)
    Liebe Grüße
    Martina

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  2. Es ist sicherlich spannender die ersten beiden Bände auch zu kennen. Allerdings bin ich auch sehr gut ohne diese klar gekommen, da alles wichtige wiederholt wird. Ich hatte jetzt nicht das Gefühl das ich etwas nicht verstanden habe, weil ich die Vorgänger nicht kenne!
    Sehr ans Herz legen kann ich dir aber wirklich "Die Eifelgräfin" von Frau Schier!

    Liebe Grüße,
    Sarah

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  3. Das klingt sehr interessant.
    Und da du Leser von meinem Blog bist, lasse ich dir mal diese Nachricht da
    Eine schöne Woche
    LG HANNE
    http://lesegenuss.blogspot.com/2011/05/mein-blog-award-fur-meine-blog-leser.html

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