Samstag, 29. Oktober 2011

ABATON - Vom Ende der Angst von Christian Jeltsch und Olaf Kraemer

Abaton

Abaton: in orthodoxen Kirchen das Allerheiligste, also ein Ort der entweder gar nicht oder nur von wenigen, auserwählten Personen betreten werden darf

Edda, Linus und Simon sind eigentlich grundverschieden. Doch als sie sich in einem Feriencamp kennen lernen, kommen seltsame Gemeinsamkeiten zu Tage. Die drei neuen Freunde fühlen, dass sie zusammen gehören und gehen gemeinsam auf die Suche nach Linus Eltern.  Dabei stoßen sie auf eine geheime Gemeinschaft und einen Wissenschaftler namens Bernikoff. Sie werden verfolgt, hypnotisiert und decken unfassbares auf. Existiert Abaton wirklich?

ABATON – VOM ENDE DER ANGST ist der Auftaktband einer neuen Trilogie. Währen alles seinen Anfang im zweiten Weltkrieg nimmt, springt die Geschichte von dort an direkt in unsere heutige Gegenwart. Ob und was dazwischen passiert ist bleibt vage.  Teilweise war die Geschichte schwierig zu verstehen, da sie nicht nur in den Zeiten springt, sondern auch auf verschiedene Erzählperspektiven aufbaut. Das ist oft sehr verwirrend und schwierig, bis man dann mal endlich durchblickt. Toll war jedoch, dass es trotz allem immer wieder unerwartete Wendungen und kleine Rätsel im Text gab.

Die Hardcoverausgabe besitzt keinen Schutzumschlag und spricht mich äußerlich nicht wirklich an. Das abgebildete Sonnenrad hat allerdings viel mit der Geschichte zu tun, da Edda, Linus und Simon dessen Graffitibild im Berliner Untergrund entdecken und sich damit, durch eine Fotoabfolge, selbst hypnotisieren können.   ABER…. die Innenausstattung ist echt toll. Blau gedruckte Datenreihen durchziehen das ganze Buch und werfen beim Lesen Fragen aus. Das macht schon echt was her!

Ich muss zugeben, dass mich der schwierige und verwirrende Einstieg ins Buch zuerst abgeschreckt hat. Wenn ich das Buch nicht zur Rezension gewonnen hätte, sondern gekauft, hätte ich es wahrscheinlich abgebrochen. Erst viel später hat nämlich die Neugierde die Verwirrtheit überwogen.
Wer ABATON also lesen möchte, sollte viel Geduld und eine Vorliebe für undurchsichtige Geschichten mitbringen!
                                         
Hier kommt ihr zu einer Leseprobe KLICK

Hier kommt ihr zur Website Abaton-Trilogie.de

Autoreninfo:
Christian Jeltsch, geboren 1958 in Köln, versuchte sich als Fußballspieler, im Studium der Psychologie, als Filmtechniker, als Regieassistent am Theater und beim Film. Jetzt schreibt er Drehbücher für Fernsehfilme und erhielt dafür u.a. den Adolf-Grimme-Preis.
Olaf Kraemer studierte Ethnologie und Publizistik in Berlin, war Sänger und Texter in einer Garagen-Band und arbeitete zwölf Jahre als Journalist und Übersetzer in Los Angeles. Heute lebt er als Buch- und Filmautor in München. Christian Jeltsch lernte er auf dem Spielplatz kennen.


Mein Dank für das Rezensionsexemplar geht an Mixtvision!

2 Kommentare:

  1. Dieses Buch liegt auch noch auf meinem SUB und ich bin schon sehr gespannt darauf. Die Geschichte spricht mich sehr an. Ich weiß nicht wieso, aber ich habe irgendwie vermutet, dass es etwas verwirrend ist, was deine Rezension ja bestätigt. Von daher bin ich mal gespannt, wie es mir gefällt.

    LG
    Jai

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  2. Hast du es denn inzwischen gelesen? Mich würde ja interessieren ob du das genauso siehst :-)

    Liebe Grüße,
    Sarah

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