Samstag, 25. September 2010

Drei Wünsche hast du frei - Jackson Pearce

Pass auf was du dir wünschst, es könnte wahr werden!

Als Violas Freund Lawrence sich als schwul outet, katapultiert er sich damit in die königliche Schulfamilie. Nur Viola ist immer noch das unsichtbare Mädchen, das ihre Mitschüler studiert und sich vorstellt, wie sie diese am besten malen könnte. Mit ihrem wahren und dringenden Wunsch dazu zu gehören wird Viola ein Dschinn gewährt, der ihr drei Wünsche erfüllen muss.
Dieser ist von der Aufgabe gar nicht begeistert, muss sich jedoch mit Viola arrangieren. Denn diese will sich einfach nichts wünschen, was sie nicht auch alleine schafft. Und ohne Wünsche kommt der Dschinn nicht nach Hause…

Die Geschichte von Viola und Dschinn war einfach wunderbar. So zart wie eine Rosenblüte und doch voll starker Gefühle. Schon von Anfang an merkt man das Viola ein sehr behutsamer, vorsichtiger und zurückhaltender Mensch ist. Eigentlich weiß sie selbst noch nicht wo sie hinhört und analysiert deshalb die Menschen in ihrer Umgebung, um heraus zu finden was sie zu einer Gruppe dazu gehören lässt. Oft kann sie ihre Emotionen nur über Bilder ausdrücken. Denn das Lawrence sie so tief verletzt hat, hat Viola zerbrochen.
Als der tiefe und innige Wunsch nach Liebe dann einen Dschinn auf den Plan ruft, reagiert Viola allerdings anders als erwartet. Anstatt sich all diese Dinge zu wünschen – Liebe, Zugehörigkeit, Schönheit – weigert sie sich etwas Unbedachtes zu wünschen, das sie nicht aus eigener Kraft schaffen kann. Und eigentlich hat sie ja auch recht. Ich habe oft überlegt was ich mir wünschen würde. Geld? Gesundheit? Unendliche Liebe? Ruhm? Eine schwierige Entscheidung, die man nicht innerhalb von ein paar Minuten treffen kann.
Der Dschinn wiederum ist gar nicht begeistert von Violas Wunschweigerung. Er möchte zurück nach Caliban, wo es keine Zeit gibt. Hier bei den Menschen sieht er wie die Zeit verrinnt, Menschen im Sekundentakt altern. Kein schöner Anblick für ihn. Denn in der Menschenwelt können auch Dschinns altern. Doch umso mehr Zeit Dschinn mit Viola verbringen muss, umso mehr lernt er das Leben zu schätzen. Viola beeindruckt ihn und in Lawrence findet er einen Freund. Doch die Zeit wird knapp. Jeder Mensch wünscht sich irgendwann etwas – und wenn nicht, dann wird von den Ifrit nachgeholfen.

Die Geschichte konnte ich mir visuell richtig gut vorstellen. Es kam mir beim Lesen so vor als wäre ich mittendrin.
Der flüssige Schreibstil, kombiniert mit einer wirklich schönen Story und einer guten Atmosphäre, hat sein übriges getan um mich zu fesseln.
Zudem hat es mir gut gefallen dass die Kapitel abwechselnd aus Violas und Dschinns Sicht geschrieben sind. So erlangt man einen Einblick in beide Gefühlswelten und hat einen einheitlichen, ganzen Lesegenuss.
Die 31 Kapitel sind absolut schnell verflogen. So war ich war schon etwas traurig, als ich am Ende des Buches angelangt bin.

Auch das romantische Cover hat es mir definitiv angetan. Es ist in sanften blau, lila und Weißtönen gehalten und zeigt Viola mit wehendem Haar. Sie steht auf der rechten Seite, während auf der linken Seite verschnörkelte Ranken zu sehen sind. Etwas unterhalb der Mitte steht der Titel „Drei Wünsche hast du frei“. Das ganze wirkt sanft, verträumt und verspielt.
Spotlack hebt dabei auf spielerische Art und Weise die Ranken hervor.

Mir hat „ Drei Wünsche hast du frei“ von Jackson Pearce sehr gut gefallen. Es ist wirklich wieder ein tolles Romantic-Fantasy-Buch aus dem PAN-Verlag. Zudem haben Dschinns den Buchmarkt noch lange nicht so überschwemmt wie beispielsweise die Vampire. Dieses neue Thema ist da natürlich noch nicht so ausgereizt und macht sich von alleine interessant. Es lohnt sich heraus zu finden was der Dschinn und Viola im Laufe der Zeit alles über sich selbst und das Leben lernen. Lesen!


Link zu LP

5 Kommentare:

  1. Hallo Sarah, deine Rezension gefällt mir auch ausgesprochen gut. Hinweg mit den Vampiren, wir wollen was Neues. ;)

    AntwortenLöschen
  2. Danke schön =)
    Und das mit den Vampiren hast du gut gesagt!

    AntwortenLöschen
  3. Aber einmal sündigen darf ich, denn an "Die Radleys" führt kein Weg vorbei - mich ducke. *GRINS*

    AntwortenLöschen
  4. Seufz, das Buch will ich auch endlich lesen, habe aber einfach keine Zeit dafür :-(

    AntwortenLöschen
  5. @Tanja: Die Radleys habe ich noch nicht gelesen ;-)

    @Friedelchen: Vielleicht im nächsten Urlaub oder so. Es ist auf jeden Fall total schön.

    AntwortenLöschen