Dienstag, 21. September 2010

Speedkidzz „Hart am Limit“ und „Auf heißer Spur“ – Frank M. Reifenberg

Jungs lesen anders (als Mädchen). Daher ist Frank M. Reifenbergs neue Reihe Speedkidzz speziell für Jungen ab 12 Jahren konzipiert.

Vorstellen möchte ich euch hier die ersten beiden Bände der Serie.

 


Teil 1: Hart am Limit
Vor einem entscheidenden Rennen hat Luke Heaven wirre Träume, die immer in einem Crash enden. Das einzig coole am Traum war der moderne Rennwagen. Randvoll mit Technik, welche sich das Heaven-Team im wirklichen Leben nicht leisten kann. Als Luke nicht wieder einschlafen kann, hört er ein Scheppern vom Hof und überrascht einen Mann, der an seinem Rennwagen rumfummelt. Bei einer erneuten Kontrolle stellt Luke dann fest, dass die Bremsen sabotiert sind. Am nächsten Tag geht es zum großen Rennen und von allen Seiten gibt es Druck. Der Vater von Lukes größten Konkurrenten, Preston Wilder, will Luke bestechen. Luke soll absichtlich das Rennen verlieren. Und Wickham bietet eine Million für die Werkstatt bzw. das Grundstück der Heavens….


Teil 2: Auf heißer Spur
Hier gibt es erst eine kurze Zusammenfassung des Auftaktbandes, bevor die Story nahtlos an „Hart an Limit“ anschließt.

Als Luke heimlich in Mister Jangals Haus einsteigt, nachdem dieser verhaftet wurde, ist er nicht alleine. Ein unbekannter setzt das Haus in Brand und Luke kann gerade noch dem Flammeninferno entfliehen.
Er kommt verletzt ins Krankenhaus. Von der Wildcard und seinem Aufstieg in die Ultra Speedkidzz Challenge erfährt Luke erst später.
Kaum ist er aus dem Krankenhaus entlassen, setzten er und Jinks es sich zum Ziel, der Verschwörung auf die Spur zu kommen. Wer hat an Lukes Wagen rumgefummelt, Onkel Mo die Drogen untergeschoben und sein Haus entzündet?

Was an den Büchern sofort als Besonderheit auffällt, sind die ganzen Comiczeichnungen, die das ganze Buch durchziehen.
Schon auf der ersten Seite gibt es eine Zeichnung von Luke, Jinks und Preston. In einer kurzen Biografie werden sie dazu vorgestellt, damit man direkt weiß mit wem man es zu tun hat.
Der Schreibstil ist locker, klar und modern. Die ganze Story wird im Präsens erzählt und pro Buch auf 10 Kapitel aufgeteilt.

Schön finde ich, dass die Familie in diesem coolen Buch trotz allem wichtig ist. Zum Beispiel eifert Luke seinem Urgroßvater nach, Lucas B. Heaven I. Konstrukteur und Pilot des ersten Rennwagens. Und seine ganze Familie ist im Team involviert. Die Mutter managt alles und ist Pressesprecherin, der Vater ist für die Mechanik zuständig. Jinks hat zwar keine Familie mehr, aber lebt bei ihrem Onkel, der wiederum Luke sponsert. Und selbst der unsympathische, arrogante Wilder übt nur Druck aus, weil er das Beste für seinen Sohn will.

Bei den Speedkidzz-Büchern handelt es sich um handliche Kappenbroschuren. Die Umschlagsgestaltung ist genau auf die Neigungen von Jungs abgestimmt. Statt verschnörkelt ist das Schriftbild eher hart und auf Schnelligkeit ausgelegt. Ebenso die Zeichnungen. Bei „Hart am Limit“ sind eher kalte Farben für das Cover ausgewählt worden, welches Preston und Luke in ihren Rennautos zeigt. Es ist so gezeichnet, dass man die hohe Geschwindigkeit erkennen kann. Bei „Auf heißer Spur“ sieht man nur das Cockpit des Rennwagens und im Hintergrund ein Leuchten wie von Feuer, was die Gefahr symbolisieren kann. Ein typisches Jungencover also.

Wer seinen Spross zum Lesen bringen will, ist mit den Speedkidzz auf jeden Fall gut beraten. Dadurch dass die Bücher recht dünn sind, erzielen die Kinder schnell einen Leseerfolg, was wiederum die Lust am Lesen fördert. Dabei ist die rasante Geschichte genau auf die Bedürfnisse von etwa 12jährigen abgestimmt. Natürlich muss das Grundinteresse für den Rennsport vorhanden sein, aber wenn dies gegeben ist, besitzt Speedkidzz genau die Voraussetzungen um auch junge Leser zu fesseln.


Hier geht es zu einem Interview mit dem Autor

Hier könnt ihr Probelesen: Hart am Limit & Auf heisser Spur

Hier geht es zur Leseförderung für Jungen, der Seite von Frank M. Reifenberg

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