Sonntag, 13. März 2011

Vladimir Tod hat Blut geleckt – Heather Brewer

Vladimir Tod

„Sie würden mit dem Fingern auf ihn zeigen und flüstern:  Ist das nicht der Junge, der Billy gefressen hat?“

Vladimir Tod ist 14, ziemlich blass und Vollwaise. Er geht mit seinem besten Freund in die 8. Schulklasse und hat dort eher die Opferrolle inne. In der Art seiner Nahrungsaufnahme ist er sehr erfindungsreich.  Doch Vlad hat nicht nur mit alltäglichen Teenagerproblemen zu kämpfen. Nein, er ist auch noch ein gesuchter Halbvampir und auf der Jagd nach der Wahrheit!

Vladimir Tod hat Blut geleckt“ ist der Auftaktband zur Pentalogie um den jungen Halbvampir Vlad.

Als ich das Buch zum ersten Mal aufschlug dachte ich nur: „Ich liebe es“. Denn man konnte direkt erkennen dass jede erste Seite eines Kapitels schwarz mit weißer Schrift ist. Diese untypische Aufmachung gibt dem Werk von Heather Brewer ein besonderes Flair.  Wer „Nox“ von Michael Borlik kennt, weiß wovon ich spreche.

Durch Vlads selbstironischen Humor und den jugendlichen Schreibstil der Autorin musste ich dann beim Lesen des Öfteren schmunzeln.
Einzig die Namensgebung im Buch konnte mich nicht überzeugen. Ich fand den Schüler Edgar Poe, die Stadt Stokerton und die Elm Street dann doch zu auffällig. Aber das ist halt Geschmackssache.
Insgesamt lassen sich die 16 kurzen Kapitel aber gut und schnell weg lesen. Überraschungen und Verwirrungen sind inklusive!

Vlad dürfte gerade den jüngeren Lesern sympathisch sein, da er sehr menschlich ist. Als Halbvampir ist Vlad weder besonders cool und beliebt, noch der hübscheste Schüler. Er ist Waise, lebt bei seiner ziemlich coolen Tante Nelly und ist einfach ein Teenager mit besonderen Problemen. Richtig schwierig wird es für Vlad allerdings erst, als der neue Lehrer Mr. Otis mit seinem Faible für Mythologie Vlads Identitätsgeheimhaltung in die Quere kommt.
 Vlads Freund Henri  dagegen immer absolut liebenswürdig. Wie die beiden zusammenhalten, das hat schon was von einer echten Jungenfreundschaft. 

Richtig gut fand ich, dass endlich einmal in einem Vampirroman erklärt wurde warum der Diebstahl von Blutkonserven nicht auffällt. Klar, Tante Nelly ist hier Krankenschwester. Aber das alleine ist ja nicht der Garant dafür unbemerkt Blutkonserven entwenden zu werden. Die plausible Erklärung fand ich also sehr erfrischend.

Die Klappenbroschur zeigt als Titelbild lediglich Vladimir Tod als schwarz-weiße, im Dunkel stehende, Comiczeichnung. Einziger Farbtupfer ist der Blutrote Vampirsmiley auf Vlads Kapuzenshirt.  Absolut passend zum Thema und gerade für Jungs sehr ansprechend  gestaltet.

Vladimir Tod hat Blut geleckt“ ist endlich auch mal wieder ein Buch für 12-14jährige männliche Leser. Zudem sind die kurzen Kapitel und das recht dünne Buch auch gut für Lesemuffel geeignet. Band 2 erscheint übrigens bereits im Juni 2011, Band 3 im Oktober, so dass Fans nicht lange auf die Fortsetzung warten müssen.

Autoreninfo:
Heather Brewer  war wie Vladimir ein eher ungewöhnlicher Teenager. Sie trug mit Vorliebe Schwarz, tanzte unter dem Vollmond und verschlang jedes Buch, das ihr zu nahe kam. Zugegeben, sie hat sich seither wenig verändert. Heutzutage trifft man Heather am häufigsten an ihrem Schreibtisch an, wo sie in ihrem coolen Schlafanzug (schwarz mit Häschen drauf) neue Geschichten verfasst.
Noch immer tanzt sie unterm Vollmond und verschlingt jedes Buch in Reichweite. Heather glaubt nicht an Happy Ends – Es sei denn, es fließt Blut. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Missouri, USA.


Hier kommt ihr zu einer Leseprobe KLICK

Mein herzlicher Dank für das Rezensionsexemplar geht an den Loewe Verlag!

3 Kommentare:

  1. Das hört sich toll an und könnte was für meine Tochter, deine Namensgenossin, sein.

    Liebe Grüße,
    Sabine

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  2. Auf der Leser-Welt kann man noch bis einschließlich morgen beim Gewinnspiel um Rezi-Exemplare mitmachen ;-)

    Liebe Grüße,
    Sarah

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  3. Ich freu mich schon drauf, ich habe es gewonnen und werde vemutlich noch heut damit anfangen :-)

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