Mittwoch, 22. Februar 2012

Strange Angels: Verraten von Lili St. Crow


-Verraten-
Beim Kampf gibt es keine Regeln

Christophe hat es geschafft Dru und Graves in eine Schola zu bringen. Doch anstatt dort in Sicherheit zu sein, spitzen sich die Gefahren immer weiter zu. Irgendjemand möchte nicht das Dru sich weiter entwickelt und engt sie bewusst ein. Dru fühlt sich wie eine Gefangene und versteht nicht warum sie unter Verschluss gehalten wird. Graves jedoch blüht in der Schola sichtlich auf. Er ist ein Prinz unter den Werwölfen und kann sich behaupten. Als plötzlich die Schule angegriffen wird müssen die beiden sich der Gefahr stellen. Wer hat es auf Drus Leben abgesehen?

Mit VERRATEN ist nun endlich der zweite Teil der übersinnlichen STRANGE ANGELS Serie erschienen. Die Geschichte knüpft nahtlos am Ende des ersten Buches an, so dass es mir leicht fiel wieder in die Handlung einzusteigen.
Dru erzählt die Geschehnisse aus ihrer Perspektive, wodurch die ganze Atmosphäre schwermütig und gedämpft wirkt. Durch Drus Langeweile und viele, sich wiederholende, Gedanken ist das erst Drittel des Buches teilweise langatmig und nimmt erst zur Mitte hin richtig Fahrt auf. Zum Glück lässt sich aber Lili St. Crows flüssiger Schreibstil schnell und leicht lesen. Sie hat es auch geschafft die Schola und ihre Umgebung lebendig werden zu lassen.

Dru steht nun unmittelbar vor ihrer Blüte. Sie wird sich in ein Wesen verwandeln, das sie damals mit ihrem Vater gejagt hat. In der Schola ist sie unglücklich, weil man sie bewusst klein hält. Durch die Weigerung sie vernünftig zu unterrichten, hängt Dru oft ihren Gedanken nach. Dru wirkt auch lange nicht mehr so taff wie im ersten Teil. Sie hat stark abgebaut, wirkt schwermütig, passiv, manchmal trotzig und denkt oft an ihre Vergangenheit. So richtig weiß sie auch nicht was mit ihr passiert, als sie merkt, dass ihre Wandlung unmittelbar bevor steht. Und immer wieder muss sie an die letzten Minuten mit ihrer Mutter denken…
Graves hingegen fühlt sich sin seiner neuen Rolle sichtlich wohl. War ihm im ersten Teil die Echtwelt noch fremd, fügt er sich nun nahtlos ein.  Sofort nimmt er in der Schola seinen Platz als Anführer ein. Er findet Freunde, vergisst dabei aber nicht die Gegend auszukundschaften und etwas über seine Feinde zu lernen.  Graves wirkt besonnen und erwachsen, als wäre er schon als Werwolf geboren worden.
Christophe hingegen bleibt seiner geheimnisvollen Rolle treu. Man erfährt zwar neues über ihn, kann die Informationen aber schwer einordnen. Da der Dhampir mein Lieblingscharakter ist, hoffe ich im dritten Teil noch viel mehr über ihn zu lesen.

Während einige Fragen aus VERFLUCHT geklärt werden und man etwas mehr über Drus Mutter und Chris erfährt, entstehen gleichzeitig neue Rätsel. Spätestens zum Ende hin ist man wieder so in Drus Welt gefangen, das man am liebsten weiter lesen möchte. Ich glaube dass die Autorin noch viel aus dieser Serie herausholen wird und verspreche mir einiges von den Folgebänden.

Der Buchumschlag dieser Hardcoverausgabe ist wieder so Radiergummiartig, wie der erste Teil.  Auch optisch passen beide Bände gut zusammen. Allerdings finde ich das männliche Model, das wohl Graves darstellen soll, nicht passend. Zumindest hatte ich mir eine andere Vorstellung von ihm gemacht.

VERRATEN schlägt nach VERFLUCHT etwas ruhigere Töne an. Erst im letzten Drittel wird es wieder so actionreich wie im ersten Band. Wer auf Serien wie Supernatural steht ist mit dieser Buchreihe bestens beraten. Ich bin jedenfalls gespannt auf die Fortsetzung und kann euch die STRANGE ANGEL nur empfehlen.  




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Hier kommt ihr zur Rezension von Band 1: Verflucht KLICK


Autoreninfo:
Lili St. Crow ist das Pseudonym der amerikanischen Autorin Lilith Saintcrow, das sie für ihre actiongeladenen, spannenden Jugendromane verwendet. Sie wurde in New Mexico geboren und lebt heute mit ihrer Familie in Vancouver.
 
Mein herzlicher Dank für das Rezensionsexemplar geht an PAN!

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