Re·ne'gat, der; -en,-en 1.Abtrünniger, jemand, der das Lager wechselt, seine bisherigen Grundsätze aufgibt 2. Glaubensabtrünniger
Nachdem Eri mit dem Lichtstein entkommen konnte, ist er unter dem Bann der Windholde geraten. So begibt sich mit einem riesigen Herr in den Norden um das Daimonentor aufzubrechen. Awin will dies natürlich mit seinen Gefährten verhindern. Doch noch immer weilt Mereges Seele bei Uo und die Gefahren die vor ihnen liegen sind groß!
Bei „Renegat“ handelt es sich um den abschließenden Teil der Trilogie „Der Sohn des Sehers“ von Torsten Fink. Und ich kann jetzt schon verraten das „Renegat“ mein absoluter Lieblingsteil der Serie ist. Nicht nur das ich mittlerweile die Personen und Begriffe schon aus dem Effeff kannte, auch die tollen Naturschauplätze haben mir viel besser gefallen als die ewige, weite Wüste. Wälder, Flüsse, Berge, die Geisterebene – all dies hat diesen Roman viel bunter und farbenfroher gestaltet. Dazu schreitet die Handlung kontinuierlich rasch und spannend voran. Ich wollte wirklich gar nicht mehr aufhören zu lesen.
Die verschiedenen Charaktere, neue wie alte, bereichern die Geschichte durch unterschiedliche (fiktive) Kulturen und Ansichten. Alte Bekannte ändern in diesem Teil ihren Standpunkt, während man auch als Leser die eine oder andere Meinung revidieren muss.
Das Cover passt optisch mal wieder perfekt zu seinen Vorgängern. Es ist diesmal ganz in violett-schwarz gehalten und in der Mitte sieht man wieder einen gleißenden hellen Schein, der entweder vom Heolin oder vom Daimonentor ausgeht. Awin ist erneut als Schattengestalt dargestellt, diesmal mit angelegten Bogen. Auch ein Vogel kreist abermals im Bild. Der Titel „Renegat“ ist in großen, alt aussehenden Buchstaben ganz unten auf das Cover gedruckt und hebt sich mit seinem Silber vom Rest des Buches ab. In dieser handlichen Klappenbroschur sind ebenfalls vorne und hinten Karten enthalten. Zudem gibt es im Anhang ein Glossar mit erläuternden Begriffen.
Abschließend muss ich sagen, dass die Bücher mir von Mal zu Mal besser gefallen haben. Es gab auf jeden Fall eine Steigerung in der Geschichte, die in einem tollen Finale ihr Ende fand. Am meisten werde ich meine Lieblinge Mahuk und Yeku vermissen. Deshalb eine Bitte an Herr Fink: „Bitte widmen Sie den beiden doch ein eigenes Buch!“.
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