Dienstag, 12. Oktober 2010

Arkadien brennt - Kai Meyer


Im Zeichen von Panther und Schlange

Rosa flieht vor ihren Aufgaben als Capo von Sizilien nach New York. Doch anstatt sich zu entspannen und wichtige Informationen über TABULA zu sammeln, kommt sie nur knapp mit dem Leben davon.
Dann muss sie sich auch noch auf beiden Kontinenten ihrer Vergangenheit stellen und dabei schreckliche Familiengeheimnisse erfahren. Währenddessen plant der Hungrige Mann seine Rückkehr und Alessandro scheint in alle Geschehnisse mehr involviert zu sein als er Rosa gegenüber gestehen will.

Endlich! Der zweite Teil der Reihe um Rosa, Alessandro und die italienische Mafia ist auf dem Buchmarkt erschienen. Nachdem ich den ersten Teil schon vor fast einem Jahr gelesen habe, bin ich natürlich auf die Fortsetzung gespannt gewesen.
Nun habe ich „Arkadien brennt“ durchgelesen und bin begeistert. Alte Geheimnisse werden teilweise gelüftet, neue kommen hinzu und die Mischung der Charaktere bleibt bunt wie eh und je.
Während Alessandro sein ganzes Leben darauf hin gearbeitet hat einmal Capo der Carnevares zu werden, ist Rosa die Rolle des Mafiaoberhauptes immer noch fremd. Sie hat die Führungsposition mehr aus Trotz angenommen und weiß gar nicht richtig damit umzugehen. Zudem ist ihr wunder Punkt, dass jeder mit der Metamorphose von Mensch zu Tier besser klar kommt als sie. So wirklich weiß sie also gar nicht wer sie selbst überhaupt ist. Alessandro ist der einzige, der ihr das Gefühl gibt fehlerfrei zu sein. Und doch überschattet seine Geheimniskrämerei diese vollkommene Liebe.

Die Geschichte von Rosa und Alessandro ist eigentlich eine moderne Version von Romeo und Julia. Auch hier stellt sich die Frage, ob sich zwei verfeindete Clans lieber gegenseitig umbringen oder ob es eine winzige Chance auf eine Zukunft für die zwei Liebenden gibt. Wie groß ist der Hass bzw. die Liebe wirklich?

Die Ausstattung von „Arkadien brennt“ ist, wie ich finde, sehr liebevoll. Das wundervolle Cover zeigt ein paar Panthera vor der New Yorker Skyline. Dabei sticht der Titel in Spotlack hervor. Passend zu den Farben der Umschlagsgestaltung sind der Vorsatz und das Lesebändchen orange gehalten. Ein verschnörkeltes Herz, das auch Rosa Alcantaras Blog im Internet ziert, ist immer an der äußeren, oberen Ecke zu Kapitelanfang zu sehen.

Ich kann auf jeden Fall sagen das mir „Arkadien brennt“ brennt besser gefallen hat als „Arkadien erwacht“. Die Verwebung von Fantasy und Mafia hat Kai Meyer wieder einmal wunderbar hinbekommen. Dazu noch diese wunderbaren Kulissen und eine teils prickelnde, teils spannende Atmosphäre. Was will man mehr!?


3 Kommentare:

  1. Tolle Rezi :)
    Ich bin jetzt noch gespannter auf das Buch. Liegt hier mittlerweile auch schon lesebereit herum.
    Liebe Grüße.

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  2. Es lohnt sich auf jeden Fall ;-)
    Ich bin jedenfalls schon total auf Teil 3 gespannt!

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  3. Wollt ihr wissen, was Kai Meyer über seine Leser denkt?

    Hier sein geistiger Erguss: http://kai-meyer-journal.blogspot.com/2007/09/11-september-2007.html

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